Chez nous on parle français
Séjour linguistique à la côte d’Azur des classes 6G et 7 – Sprachwoche an der Côte d’Azur Pour que toute l’école puisse participer un peu à notre...
Deutsch 7A
Goethe: Die Leiden des jungen Werther – Einfühlung in den Sturm und Drang
Lotte schreibt an eine Freundin über ihre Begegnung/Beziehung mit Werther
Liebe …,
etwas Schreckliches ist passiert! Es ist so nahe und so real, wie es nur sein kann und dennoch ist es so weit in der Ferne wie ein Traum, den man gehabt und der einem durch die Finger glitt.
Der Jüngling, von dem ich dir erzählt habe, hat sich das Leben aus dem Leib gerissen. Er tat es und ich konnte nichts unternehmen! Es schmerzt sehr. Obwohl mir der junge Werther des Öfteren Unbehagen bereitete, fehlt er mir und ich wünschte diese tragische Geschichte hätte einen anderen Lauf genommen. Doch ich kann nun nichts mehr tun. Er ist tot. Auch wenn ich nichts unternehmen konnte, da es nicht in meiner Macht stand, so fühle ich mich dennoch schuldig und mein Herz ist betrübt über den Verlust eines Menschen, der, wie ich nun schmerzhaft feststellen muss, mir mehr bedeutet hat, als ich es glaubte und ich zugeben mag.
Oh, liebste Freundin! Könntest du doch nur hier sein und mir in dieser schweren Zeit beistehen, so wie du es früher immer tatest. Ich hoffe, wir werden uns bald wiedersehen.
Bis dahin
deine Lotte
(Simon 7.Klasse)
Ach liebste Freundin!
Du warst mir von allen immer die Liebste, weshalb ich mich in dieser dunklen Stunde an dich wende, um meinen Kummer und meine Sorgen, meine Ängste und Trauervor dir auszubreiten, nicht um deines Mitleides willen oder wegen eines Rates, nein, rein um diese Last von meinem Herzen auf das Papier zu bringen. Stell dir vor, der junge Mann, von dem ich dir schon unzählige Male erzählt habe, jener wunderbare und liebenswürdige Werther, hat sich das Leben mit einem tödlichen Schuss genommen. Als ich es erfuhr, war ich starr vor Schreck, glaubte mir würde ein übler Streich gespielt, doch tief in mir wusste ich es bereits, nein, ich habe es schon länger geahnt. Schon länger hat sich die düstere Vorahnung in meinem Herzen ausgebreitet, jedoch tat ich nichts, ich ließ es geschehen, ließ den Dingen ihren Lauf. Denn, oh liebste Freundin, nimm mir diese Worte nicht böse, ist er mir doch zuletzt zur Bürde geworden! Wie erleichtert war ich, als er die Stadt verließ, und wie betrübt und hilflos fühlte ich mich, als in all der Wiedersehensfreude solch eine Wut mitschwang. Meine Liebe zu ihm entwickelte sich zu einer Hass-Liebe, jedoch wollte ich nie, dass es so endet! Trotzdem kommt in mir ein Gefühl auf, welches ich in diesem Zusammenhang noch nicht erlebt habe: Freude! Freude, dass ich mein Leben nun so weiterführen kann, wie ich es geplant, mit dem liebsten Albert. Natürlich ist die Trauer groß und Tränen fließen ohne Pause über mein Gesicht, aber meine Erleichterung, diese Bürde los zu sein, wird mit jeder Stunde größer. Doch bete ich für seine Seele, still und ihm Geheimen, denn ich möchte nicht mit einem Selbstmord und Sünde in Verbindung gebracht werden.
In Liebe
Lotte
(Vanessa 7. Klasse)
Nach der Lektüre und dem Besuch einer Aufführung des Stückes FaustI von Johann Wolfgang von Goethe haben sich die Schüler abschließend nach folgenden Aufgabenstellungen kreativ-reflexiv mit dem Stoff auseinandergesetzt.
Brief
Gretchen schreibt aus dem Kerker einen Brief an ihre Freundin, in dem sie ihr ihre Begegnung und das weitere Zusammensein mit Faust schildert. Überlege dabei
Vieles bleibt in Goethes Drama „Faust I“ offen. Schreibe 1-2 Schlussszene(n), die dem (armen) Leser ein Ende bietet (bieten).
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