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„Sag, wo weilt dein Sinn?“ ~

 

Bei den Salzburger Osterfestspielen, denn da gingen wir hin…

Die Möglichkeit, sich das großartige Stück „Tannhäuser“, von Richard Wagner 1842 komponiert, live anhören zu können, eröffnet sich wohl nicht jedem allzu schnell. Umso genialer war es also, dass wir als Musikschüler der siebten und achten Klasse Oberstufe von St. Rupert diese Erfahrung machen durften.

Um nicht während der Aufführung gänzlich überfordert zu sein, wurden wir im Vorhinein inhaltlich und musikalisch auf Wagners Meisterwerk vorbereitet, da Oper ziemlich anspruchsvoll sein kann, wenn man zuvor nicht sowohl mit der musikalischen Gestaltung als auch mit dem Inhalt vertraut ist.

Dafür kamen sehr nette und kompetente Mitarbeiter der Organisation „Akzente Salzburg“, die sich mit Interessen von Jugendlichen beschäftigt, einige Male zu uns an die Schule und führten mit uns im Rahmen von „Jugend und Osterfestspiele“ das Projekt „Tannhäuser“ durch.

Diese Oper thematisiert den historisch belegten Minnesänger Tannhäuser. Dieser hat die Reize der Liebesgöttin Venus im Venusberg eine Zeit lang vollends genossen, sie aber aufgrund von Langeweile und Sehnsucht nach Natur und Abwechslung verlassen. Nach seinem Abschied findet er sich im Tal der Wartburg wieder, wo er auf eine Jagdgesellschaft trifft. Unter den Männern sind auch einige Minnesänger, darunter sein Freund Wolfram von Eschenbach, und Hermann, der Landgraf, dessen Nichte Elisabeth auf der Wartburg weilt. Als Tannhäuser ihren Namen hört, beschließt er, dort an einem Gesangswettbewerb teilzunehmen. Elisabeth ist überglücklich, ihn wiederzusehen. Doch während die Ritter die Tugenden der reinen und heiligen Liebe besingen, improvisiert Tannhäuser ein Lied über Sinnesfreuden und seine Erlebnisse im Venusberg. Das Publikum ist schockiert und die Ritter ziehen ihre Schwerter, Elisabeth verteidigt und rettet ihn. Tannhäuser muss aber nach Rom pilgern, um die Vergebung des Papstes zu erlangen. Dieser weigert sich jedoch, Tannhäuser zu vergeben, somit ist seine Seele für immer verdammt. Auf dem Weg zurück zu Venus wird Tannhäuser durch Elisabeths Gebete und ihren Opfertod gerettet, bevor er am Fuße ihrer Totenbahre stirbt. Beide gehen gemeinsam ein in die ewige Herrlichkeit. Also doch ein Happy End?

Um selbst etwas in Bewegung zu kommen und aktiv in die Geschichte einzutauchen, drehten  wir Schüler unter der Regie von Heide Binder von Akzente Salzburg eine Parodie des Tannhäusers. In drei Doppelstunden machten wir Schauspiel- und Stimmübungen, probten und arrangierten die Lieder und verteilten die Rollen. Gedreht wurde dann alles an einem Tag. Das war- dies vermag wohl keiner zu leugnen – ziemlich anstrengend, aber auch sehr erfolgreich. Selbst die musikalische Gestaltung und vor allem den Sängerwettstreit konnten wir mithilfe unserer Musiklehrerin Frau Professor Reiter selbst bewältigen. Das Schneiden des Films nahm zwar mehrere Wochen (Monate) in Anspruch, das Ergebnis ist aber sehr erfreulich und gelungen.

Zusätzlich zu diesem intensiven Workshop durften wir einen Vormittag lang hinter die Kulissen des Salzburger Festspielhauses sehen. Die Ton- und Lichttechnik wurde uns ebenso vorgestellt wie die Spezialeffekte und die Kostümschneiderei, wo wir schon Originalkostüme für die Oper bestaunen konnten und sehr viel über die Arbeiten rund um ein so großes Projekt erfuhren.

Nun kam das eigentliche Highlight des Projekts: Die Fahrt nach Salzburg zur Orchesterhauptprobe des Hauptwerkes der Salzburger Osterfestspiele 2023: „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“.

Findet einer seine Interessen in dem Genre Oper nicht wieder, so würde er dennoch bereits beim Eingangsstück, der Ouvertüre, voll und ganz begeistert sein. So erging es auch mir, denn ich konnte mich anfangs auch nicht für Wagners Musik begeistern. Umso überraschter war ich also, dass sich dieses Projekt als wirklich bereichernd – anstrengend, aber bereichernd – herausstellte und wie ich noch hinterher die Klänge der Musik und die damit vermittelten Emotionen verspüren konnte.

Alles in allem also kann man sagen, dass, obwohl wir Schüler anfangs dem Projekt etwas skeptisch entgegenblickten, es sich dennoch sehr gelohnt hat. Wir sind wirklich dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen und freuen uns, wenn in Zukunft noch einige Lachtränen über unseren eigenständig kreierten Kurzfilm „Tannhäuser und die Keilerei auf der Wartburg“ vergossen werden.

Maria E. Herzog, 7. Klasse

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